Avoiding digital addiction
In diesem Beitrag werden die zahlreichen Beiträge von Manfred Spitzer gewürdigt, wobei der Schwerpunkt auf seinem Ansatz zur Sucht bei digitalen Geräten liegt. Wir zeigen, dass die Abhängigkeit von einigen Substanzen das Netzwerk der exekutiven Aufmerksamkeit betrifft. Studien am Menschen zeigen, dass Meditationstraining die Konnektivität in diesem Netzwerk verbessern, und diese Veränderung im Gehirn den Substanzmissbrauch verringern kann. Bei Mäusen verbessert niederfrequente Hirnstimulation die Konnektivität des exekutiven Aufmerksamkeitsnetzwerks und reduziert, wie Meditation, die Angst. Wir argumentieren, dass sowohl Meditationstraining als auch Hirnstimulation die Selbstkontrolle bei Menschen verbessern können, die aufgrund von digitaler Sucht mit anhaltender Aufmerksamkeit zu kämpfen haben. Wir verweisen auch auf einige kognitive und Verhaltenstherapien, die zur Behandlung von Sucht eingesetzt werden. Wir glauben, dass ihre Ergebnisse im Rahmen der Aufmerksamkeitsnetze erklärt werden können. Weitere Forschungsarbeiten sollten dazu dienen, diese Ideen zu testen und sie denjenigen zugänglich zu machen, die aufgrund der übermäßigen Nutzung digitaler Medien Schwierigkeiten haben.