Aktuelle Datenlage unter besonderer Berücksichtigung der MonDAFIS-StudieDetektion von Vorhofflimmern nach akutem ischämischem Schlaganfall
Für die diagnostische Abklärung nach einem akuten ischämischen Schlaganfall wird gemäß Leitlinien eine kontinuierliche und qualitativ hochwertige EKG-Ableitung zum erstmaligen Nachweis eines Vorhofflimmerns (VHF) empfohlen. Bei etwa 15–20 % aller ischämischen Schlaganfälle findet sich VHF, das regelhaft eine Indikation für eine Sekundärprävention mittels oraler Antikoagulation begründet. Welche Schlaganfallpatienten einem verlängerten EKG-Monitoring unterzogen werden sollten, basiert vornehmlich auf Expertenkonsens unter Berücksichtigung klinischer, laborchemischer, echo- und elektrokardiografischer Parameter. Zudem sind die optimale Dauer und (Kosten-)Effizienz eines verlängerten EKG-Monitorings für die Sekundärprävention des Schlaganfalls noch unklar. Neben einer kurzen Darstellung der Datenlage stellen die Autoren (stellvertretend für das Scientific Board der Studie) die Ergebnisse der „Impact of standardized MONitoring for Detection of Atrial Fibrillation in Ischemic Stroke (MonDAFIS)“ Studie dar und geben Empfehlungen für die tägliche Praxis.