Die Bedeutung der Kombination von Pharmakodynamik und Pharmakoepidemiologie für das Verständnis und die Verbesserung der Arzneimittelsicherheit
Gegenstand und Ziel Die vorliegende Arbeit untersucht den kombinierten Ansatz von Pharmakoepidemiologie und Pharmakodynamik hinsichtlich seines Potenzials, das Verständnis und die Verbesserung der Arzneimittelsicherheit zu fördern.
Material und Methoden Die vorliegende narrative Übersichtsarbeit basiert auf einer umfassenden Literaturrecherche in der bibliografischen Datenbank MEDLINE. Der Fokus liegt auf Studien, die pharmakodynamische und pharmakoepidemiologische Daten integrieren.
Ergebnisse Die Integration pharmakodynamischer Daten, wie Rezeptorbindungsaffinitäten, mit pharmakoepidemiologischen Daten aus Spontanmeldedatenbanken hat bedeutende Erkenntnisse über die Mechanismen hinter Arzneimittelnebenwirkungen geliefert. In diesem Kontext haben Studien Korrelationen zwischen Rezeptoraffinitäten und unerwünschten Arzneimittelwirkungen aufgezeigt. Exemplarisch seien die Affinität zum Serotonintransporter und Blutungen sowie die Affinität zum Histamin-H1-Rezeptor und Diabetes genannt. Diese Erkenntnisse tragen zu einer Verbesserung unseres Verständnisses der Sicherheitsprofile von Arzneimitteln bei.
Schlussfolgerungen und klinische Relevanz Der pharmakodynamisch-pharmakoepidemiologische Ansatz ermöglicht wertvolle Einblicke in die Mechanismen und Risiken von Arzneimittelnebenwirkungen, insbesondere in der Psychopharmakologie.