Lebensende mit der Parkinson-KrankheitUmfassende Versorgung bis zuletzt
Die Parkinson-Krankheit ist eine neurodegenerative Erkrankung, die mit erhöhter Mortalität einhergeht. Die Betroffenen leiden im Verlauf der Krankheit unter einer Vielzahl von motorischen und nicht motorischen Symptomen, die ihre Lebensqualität stark beeinträchtigen können. Durch die Umsetzung von multiprofessionellen Strategien, einschließlich einer frühzeitigen Integration von palliativen Versorgungsstrukturen, kann eine holistische und individualisierte Betreuung gewährleistet werden. Dadurch ist es möglich, Probleme der Betroffenen rechtzeitig zu erkennen und angemessen zu behandeln. Die meisten Menschen mit der Parkinson-Krankheit möchten zu Hause versterben; jedoch besprechen sie ihre Wünsche für das Lebensende nur selten mit ihren Primärversorgern. Durch eine proaktive Gesprächsführung über das Lebensende können Versorger, Bedürfnisse identifizieren, patientenzentrierte Maßnahmen umzusetzen und Autonomie stärken. Dies beinhaltet auch die Erstellung von Vorausplänen für medizinische Notfälle, was sowohl den Patientenwillen nach Eintreten der Einwilligungsunfähigkeit stärkt als auch die Belastung für Familienmitglieder verringert.